3. Etappe: Sodankylä – Porttipahda

Kaffeepause

Nach einem ausgiebigen Frühstück auf dem Campingplatz geht es am späten Vormittag weiter. Der Platzwart döst in der Sonne. Wahrscheinlich war die Midsommarnacht doch feucht fröhlicher als gedacht...

Die Reise geht weiter Richtung Norden. Wir fahren entlang des Flüsschen Kitinen. Heute werden wir ohne Campingplatz auskommen müssen. Auf der Karte ist jedenfalls keiner eingezeichnet. Die Dörfer, durch die wir kommen, bestehen meist nur noch aus wenigen Häusern.

An einer kleinen Imbissbude machen wir Pause. Kaffee, etwas Schokolade und ein Eis stärken für die nächsten Kilometer. Das schwere Gepäck macht mir zu schaffen.


Tarnung ist alles

Unser Zelt fällt im lichten Birkenwäldchen kaum auf. Am Rande eines Sees haben wir unser Nachtlager aufgebaut. Mit dem angeschwemmten, trockenen Holz lässt sich sehr einfach ein kleines Lagerfeuer entzünden. Es wärmt am Abend doch recht angenehm.

Unser Blick geht nach Norden. Die Straße führt an dieser Stelle über einen Damm über den See. Zum Glück sind aber nur wenige Autos unterwegs.

Wir sind gerade mit dem Essen fertig, als ein einsamer Radfahrer pfeifend die Straße entlang kommt. Er sieht uns und kommt nach einigen Minuten zu uns. Es stellt sich heraus, dass auch er aus Berlin kommt und auf dem Rückweg seiner Skandinavien-Rundreise ist.


Lagerfeuerromantik

Lange sitzen wir zu dritt am Feuer und fachsimpeln über das Reisen mit dem Rade. Einige Pannen liegen hinter ihm. Wir hoffen auf besseres Material, sind aber auch sehr viel kürzer unterwegs.

Am Morgen sind wir zeitig wach. Unser Zeltnachbar schläft offensichtlich noch. Erst als wir schon die Räder fertig bepackt haben, rollt er sich aus seinem Zelt. Aber was bedeutet schon die Tageszeit, wenn die Sonne 24 Stunden scheint?




HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 03.10.2003 - letzte Änderung am 14.10.2003