16. Etappe: Bodø – Oslo – Berlin

Abschied vom Norden

In der Nacht gab es ein letztes Mal die Mitternachtsonne zu sehen. Auch wenn sie hier nur noch kanpp über dem Horizont blieb und die Wolken immer dichter wurden, hell war es um Mitternacht immer noch.

Am Morgen bauen wir gemütlich unser Zelt ab, fahren zum Bahnhof und deponieren unser Gepäck in Schließfächern. Wie wir erfahren, können wir die Räder nicht, wie ürsprünglich geplant, von hier aus nach Berlin schicken. Die entsprechende Stelle hat heute, am Samstag, geschlossen. Aber wir können die Räder problemlos mit nach Oslo nehemen, heißt es.

Nun gut, dann eben so. Wir gehen (noch) unbeschwert ins Zentrum, ein bisschen shoppen...


Zwangsaufenthalt Oslo

Am Sonntag Nachmittag erreichen wir Oslo. Durch einen kleinen Aufenthalt in Trondheim unterbrochen, war die Fahrt reibungslos verlaufen. In Oslo wollen wir die Räder nach Berlin schicken und dann über Stockholm, Malmö, Trelleborg und Saßnitz nach Hause fahren.

Die Überraschung und der Ärger sind groß, als wir in Oslo keine Möglichkeit finden, unsere Räder loszuwerden! Man vertröstet uns auf Montag. Da soll das gehen!

Also sämtliche Buchungen storniert und einen neuen Reiseplan aufgestellt. Nach dem ganzen Verdruss versuchen wir das Beste daraus zu machen. Noch einmal das Zelt auf einem Campingplatz aufbauen. Kochen wollen wir allerdings nicht. Nicht zum ersten Mal suchen wir Rios Pizzeria in der Innenstadt auf...


Im Bauch des Schiffes

Montag morgen eilen wir an den Bahnhof. Der Mann am Gepäckschalter sagt uns dann aber eiskalt: Nöh, Fahrräder verschicken sie nicht! Kein Verhandeln, nichts. Machen wir nicht! Das nenne ich Service! Ein Hoch auf die Privatisierung der Bahn.

Was tun? Wieder müssen wir die geplante Bahnroute stornieren. Als letzte Möglichkeit bleibt die Fähre. Hier kann man das Rad problemlos mitnehemn. Wir versuchen es zunächst über Kopenhagen. Ausgebucht! Dann doch noch Glück, die Fähre nach Kiel hat noch Platz.

Mit einem Tag Verspätung geht dann der überaus gelungene Urlaub zu Ende. Auch wenn am Ende einiges schief gelaufen ist, dieser Urlaub wird mit Sicherheit zu den schönsten Erlebnissen gehören, die einem bleiben.

Auf Wiedersehen Lappland!




HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 11.10.2002 - letzte Änderung am 07.05.2004