11. Etappe: Storsteines – Lavangen

Uferstraße

Am Abend zuvor hatten wir beim Bier die weitere Streckenführung diskutiert. Noch sind wir uns nicht ganz einig. Erst einmal geht es wieder zurück auf die gefürchtete E6. Auf dem heutigen Stück ist sie allerdings so breit, das die vorbeirauschenden Autos kein Problem darstellen.

Wir kommen auf dem guten Belag und mit Rückenwindunterstützung rasch voran. Es ist sehr heiß. Bestimmt über 25 Grad. Das kann es hier doch eigentlich gar nicht geben!?

Nach 40 km nehmen wir eine Seitenstraße, die uns Richtung Westen, und damit Richtung Meer bringt. Einen Campingplatz finden wir heute nicht in erreichbarer Nähe auf der Karte. Das soll aber nichts heißen.


Noch ein Berg

Um Acht Uhr sind wir immer noch unterwegs. Kurz vor Ladenschluss haben wir im letzten Dorf unsere Vorräte im Supermarkt aufgefüllt. Natürlich darf der Sechserpack Lättöl nicht fehlen...

Einige dicke Steigungen liegen schon hinter uns. Doch wir finden einfach keinen geeigneten Platz zum Zelten. Überall Häuser, Wald, Sumpf, zu viele Mücken. Ein bisschen Stress liegt in der Luft. Und dann nochmal ein Berg. Meine Beine sind doch schon so schwer!


Doch noch ein Strandbad

Fast haben wir aufgegeben und uns auf noch 20 km bis zum nächsten Campingplatz eingestellt. Da fahren wir mit rasantem Tempo fast an dem idyllischen Plätzchen vorbei. Sandstrand unter Kiefern und Birken! Es ist noch warm genug und wir gehen erst einmal baden.

In der Nähe steht noch ein Zelt. Wieder jemand vor uns da gewesen? Es ist etwas gespenstig. Das Zelt ist verlassen und flattert schon etwas zerstört im Wind. Es liegt ein Socken herum. An der Feuerstelle finden wir einen Topf. Mhm. Was hier wohl los war?

Wir sammeln Holz und kippen erschöpft, aber letztendlich sehr zufrieden, die Bierchen. Nach Mitternacht fallen wir ins Zelt. Die Sonne färbt die Gipfel rot. Bald ist es vorbei mit der Mitternachtssonne...




HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 28.04.2002 - letzte Änderung am 07.05.2004