10. Etappe: Wieder auf den Berg nach Storrödtjärn

Neuschnee am Morgen

In der Nacht sind ein paar Zentimeter Neuschnee gefallen. Die Bäume ringsherum gepudert glitzern in der Morgensonne. Stellt man sich so einen Zauberwald vor?

Die heutige Strecke von 17 Kilometern nach Storrödtjärn schreckt uns mittlerweile nicht mehr. Allein am Ende gibt es eine kleinere Höhendifferenz zu überwinden.

Wir verabschieden uns von der deutschen Reisegruppe, für die in Rogen der letzte Tag der Reise anbricht. Wir folgen den Holländern.


Nebel überm See


Nur langsam rückt das Ufer und die daran anschließenden Berge näher. Erst nach zwei Stunden betreten wir wieder "festen" Boden.

Wieder überholen wir die Holländer, die an einer Hütte rasten. Der Anstieg ist weniger steil als angenommen, und recht früh erreichen wir die Hütte. Unterwegs kam uns der Hüttenwirt entgegen und berichtete, dass die Gasversorgung auf der Hütte defekt ist. Nun ja. Es gibt ja auch noch den Holzofen zum Kochen.

Endlos über den Rogen

Etwas unwirklich liegt der Rogen Richtung Süden vor uns. Der Nebel am Boden verschluckt die Mitreisenden vor uns. Sieht gespenstisch aus.

Mit der Zeit heizt die Sonne den Nebel auf und dieser verflüchtigt sich. Scheinbar endlos zieht sich die mit Stöcken markierte Route über den topfebenen See dahin.


Suppe zum Aufwärmen

Es dauert merklich länger als mit der Gasflamme, bis das Wasser auf dem Ofen kocht. Eine Suppe sofort muss aber sein.

Nicht ganz ausgelastet vom Tag wollen wir ohne Gepäck noch schnell auf den Hausberg, den Rogstöten, fahren.

Auf der Karte sah es ganz nahe aus - in Wirklichkeit sind es dann aber doch zwei Kilometer zu viel. Wir schaffen es bis auf den Brattbäckvalen, als die Sonne sich hinter dem Slagufjället im Westen verabschiedet. Sofort wird es merklich kälter. Der Akku in der Kamera gibt vor Kälte den Geist auf und auch uns fröstelt.

Die Abfahrt gelingt nahezu perfekt. Wenn auch die Finger wieder mal fast abfrieren. Ein paar dicke Fäustlinge für diese Gelegenheiten müssen fürs nächste Mal her!


Gipfelsturm zum Hausberg



HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 06.04.2008 - letzte Änderung am 21.09.2008