8. Etappe: Tangåstuga – Bergådalsstuga

Katerfrühstück

Trotz der unbeabsichtigten Alkoholexzesse geht es mir am Morgen gut. Das Frühstück tut gut. Energie für den Schlitten, den ich heute morgen erst einmal ziehen muss.

Rossi und Basti haben im Biwaksack im Schnnee vor der Hütte genächtigt. Bis auf das übliche Problem mit den feucht werdenden Schlafsäcken scheint das auch gut zu gehen.


Wieder mal: endloses Weiß

Die Strecke heute verspricht baumlose Höhen. Die Sonne brennt vom Himmel, aber noch ist der Schnee gut gefroren. Auf der fast steigungslosen Ebene kommen wir gut voran.

Gegen Mittag erreichen wir Tangsjöstugan. Die letzten Knäckebrote und schimmeligen Käse werden verteilt. Vor der Hütte, in windgeschützter Lage, kann man mit dem T-Shirt sitzen! Vom Dach tropft das Tauwasser.


Querfeldein

Die Planung wird kompliziert. Wir müssen dringend Nahrungsmittel einkaufen. Also beschließen wir, auf kürzestem Wege Richtung Gördalen zu ziehen. Das heißt: ohne Markierung durch die weiße Wüste, die so vertrauten roten Kreuze verlassen! Bei diesem Wetter aber eigentlich kein Problem.

Der Kompass gibt die Richtung vor, und nach zwei Stunden und etwa acht Kilometern stehen wir tatsächlich vor Bergådalsstuga. Unsere Erfahrung in den Bergen macht sich bezahlt. Wie das Ganze wohl bei Nebel ausgesehen hätte...?




HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 09.04.2004 - letzte Änderung am 07.05.2004