7. Etappe: Björnholmsstuga – Tangåstuga

Brücken im Schnee

Gut ausgeruht geht es heute ans Werk. Nach dem üblichen Abendresteessen-, Müsli- und Kaffee-Frühstück wird uns unser Weg heute auf über 900 M.ü.N. führen.

Eine einsame Skispur führt uns zunächst an einem Bach entlang das Tal hinauf. Recht malerisch geht es mal auf die eine, dann auf die andere Seite des Bachs. Immer wieder sieht man auch offenes Wasser.


Vom höchsten Punkt der Etappe geht es in sanften Schwüngen hinunter zur Tangåstuga. Jeder fährt, wie er will, die Hänge hinunter. Immer wieder kommt es dabei zu Einschlägen! Tiefe Schneebeulen säumen den Weg.

Kurz vor der Hütte überrascht uns eine hohe Schneewächte. An der steilen Seite, die wir zunächst nicht sehen, geht es mindestens fünf Meter senkrecht hinab. Unten rauscht der offene Bach!

Die Hütte schon in Sicht, müssen wir uns durch ein Wirrwar von Schneehügeln, Bachausläufern und Waldfragmenten kämpfen.

Ja wohin denn nun?

Auf der Hochebene angekommen, sind wir erst einmal reif für eine Pause. Seltsamerweise haben wir offensichtlich immer alle gleichzeitig unseren Hungerast. Schnell sind zwei Tafeln Schokolade, eine Packung Knäckebrot und ein Käse gegessen.

Wir müssen rationieren. Die Lebensmittel sollen noch drei Tage reichen. Erst dann kommen wir wieder in bewohnte Gebiete.


Häuschen am Bach

Die Hütte steht, traumhaft gelegen, am Ende des Tals, in dem wir heute Morgen aufgebrochen waren. Schnell ist die Hütte angeheizt.

Die Tour hat uns stärker geschafft als gedacht. Aber immerhin 350 Höhenmeter und 14 Kilometer liegen hinter uns. Zeit für einen ordentlichen Schluck Kakao-Cognac. Der Ballast muss endlich weg.

Das Gesöff haut mich schnell um, und ohne Abendessen liege ich bald unterm Tisch...




HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 09.04.2004 - letzte Änderung am 07.05.2004