Abfahrt inverse

Am Morgen sind alle etwas verkatert. Weiter wollen wir aber auf jeden Fall. Die Route führt über die Lilldagstuga zur Björnholmsstuga und eventuell noch weiter. Um dem von Scootern zerfahrenen Weg bergauf auszuweichen, hatten wir Tags zuvor schon entschieden, über den Abfahrtshang wieder aufzusteigen.

Mit Steigfellen auf den Skiern ging es dann bei strahlendem Sonnenschein schnell bergauf. Die komplette Hüttengemeinde beobachtete uns. Sowas hatten sie noch nicht gesehen!

Im steilsten Stück am oberen Ende der Piste muss ich meinen Puls durch kurze Pausen immer wieder etwas herunterkommen lassen. Die Biere sitzen doch noch in den Knochen. Jörg hat mit der Pulka den schwersten Job...

Die Hütte für die Weicheier...

Auf dem Gipfel angekommen bietet sich uns ein großartiges Panorama. Man sieht gegen Westen die hohen Berge Norwegens, im Norden das Fulufjäll und Richtung Nordosten das Langfjäll. Wie mit einer Rasierklinge gezogen, erkennt man die Baumgrenze: scharf abgehoben die schneebedeckten, baumlosen Höhen über dem dunklen Wald.

Nach den 200 Höhenmetern die Piste hoch folgt eine recht gemütliche Etappe. Es geht hinunter in den Wald. An der niedrigsten Stelle auf 50 M.ü.N. angekommen, befinden wir uns nur ein paar Meter von der norwegischen Grenze entfernt.

... das Zelt für die Helden!

Björnholmsstugan entpuppt sich als eine Bezahlhütte. Übernachtung in der Hütte 100 Kronen, davor im Zelt: 30 Kronen. Wir bauen das Zelt auf...

Es ist noch recht früh am Nachmittag und wir testen den kleinen Ofen fürs Zelt, den sich Jörg zum Luxuszelt geleistet hat. Das Zelt hat Lüftungsklappen oben und unten und ist für die Ofenheizung bestens vorbereitet. Und in der Tat: mit Birkenholz haben wir bald ein kleines Feuer im Zelt am Brennen; relativ rauchfrei!

Zum Kochen und Essen benutzen wir aber dann doch die Hütte. Und ich nehme mir die Nacht über eine der vier Kojen in der Hütte...

Und bleibe nicht der Einzige!