10. Etappe: Jadeberg

Direkt zum Gipfelsturm

Basisstation Tataka

Das Frühstück ist etwas karg und um die Uhrzeit habe ich auch noch keinen Apetit. Trotzdem muss was in den Bauch. Wir wissen ja nicht, was uns noch bevorsteht.

Zuvor haben wir schon einen der Nuss-Riegel vom Sonne-Mond-See gegessen. Es war unklar, ob es überhaupt ein Frühstück geben würde. Immer wieder verstehen wir uns doch miss....

Die Nacht war recht kurz und die Pritsche ziemlich hart. Etwas gerädert aber auch freudig erregt harren wir der Dinge.


Am Eingang des YuShan-Trails

Nach einer kurzen Fahrt im übervollen Kleinbus von Tataka bis in den Nationalpark, stehen wir endlich am Startpunkt des YuShan-Wanderwegs. Etwa 30 Personen warten bis die jeweiligen Bergführer das Signal zum marschieren geben.

Schmal zieht sich der Pfad entlang des steilen Hangs Richtung Berge. Die Gipfen sind in Wolken gehüllt. Noch versteckt sich der Hauptgibfel unseren Blicken.


Dunst ...

verhindert eine gute Fernsicht. Aber auch dieses hat seine Reize. In sehr feiner Abstufung von blau-grün bis grau verschwinden die Bergrücken in der Ferne.

Höher und höher zieht sich der Pfad. Bei den vielen Unterbrechungen zum Fotografieren kann man immer wieder durchatmen. Die Luft scheint tatsächlich merkbar dünner zu werden. Das Tempo ist sehr langsam, aber so überanstrengen wir uns nicht.


... und leichter Regen

Die Etappe bis zur Paiyun-Lodge wird in vier Etappen gegangen. D.h. nach 2 km jeweils eine Rast. In der Mitte eine etwas längere, mit einer warmen Nudelsuppe vom Bergführer gekocht.

Die Idee einen Vorgipfel zu besteigen geben wir auf. Der Anstieg ist wohl sehr steil und der Abstecher würde uns 4 Stunden kosten. Das wird zu knapp mit dem Tageslicht.


Erstes Etappenziel erreicht: Paiyun Lodge

3402 Meter über dem Meer. So hoch war ich Kraft meiner Füße noch nie! Die Hütte ist am frühen Nachmittag erreicht. Es ist angenehm kühl. Endlich nicht mehr schwitzen.

Die Hütte ist recht einfach eingerichtet. Mit Gas wird in der dusteren Küche fleißig gekocht. Morgen ist um 2 Uhr Wecken und um 3 Uhr sollen in der Dunkelheit die restlichen knapp 600 Höhenmeter angegangen werden.

Und hier geht es am nächsten morgen weiter zum Gipfel.


HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 14.09.2008 - letzte Änderung am 16.11.2008