4. Etappe: Über Kalhovd zu Mittag

Lunch unterm Elch

Der dritte Wandertag beginnt freundlich. Relativ früh starten wir die ersten fünf Kilometer zur STT Hütte Kalhovd. Nach kurzem Anstieg auf 1200 Meter geht es 150 Höhenmeter hinab zur Hütte, die neben der Staumauer des Kalhovdfjorden gebaut wurde.

Wir haben Glück. Es gibt noch Lunch! Wir stärken uns unterm Elch und brechen nach einer guten Stunde Pause wieder auf.


Erst noch sonnig...

Steil geht es hinter der Hütte auf 1300 Meter hinauf. Noch spiegelt sich die Sonne im Wasser unter uns. Die Wolken verdichten sich allerdings zusehends.

Noch ein Thema beschäftigt uns: Spiritus gibt es auf den Hütten wohl nicht zu kaufen. Anders als in Schweden ist der Trangia hier anscheinend nicht so beliebt. Man macht uns wenig Hoffnung, dass dies auf den kommenden Hütten anders werden könnte.


... und dann wird es dunkel

Nach weiteren sieben Kilometern stehen wir plötzlich vor einem breiten Bach. Keine Brücke, keine Steine zur Querung. Und zu allem Überfluss fängt es auch noch an wie aus Kübeln zu schütten. Es hilft nichts, stehen bleiben heißt auskühlen. Also raus aus den Schuhen, rein die die Sandalen und den Bach furten.

Die Stimmung ist gereizt. Alles dauert zu lange - aber dann endlich sind wir drüben und wieder unterwegs. Der folgende Anstieg hilft uns sehr schnell, wieder warm zu werden. Außentemperatur etwa 14 Grad - und das mitten im Sommer.


Zelt im Abendlicht

Es hat aufgehört zu regnen und wir sind inzwischen wieder trocken. Bis nach Marbu, der nächsten bewirtschafteten Hütte, ist es uns zu weit. Wir stapfen durch den Matsch und finden auf einer Bergkuppe ein trockenes Plätzchen für unser Zelt.

Der Sonnenuntergang gegen elf Uhr abends entschädigt für die feuchte Bachquerung.




HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 12.08.2007 - letzte Änderung am 21.09.2008