9. Etappe: In der Steinwüste von Cievrraláhku

Frühstücksbuffet

Die Nacht im Zweibettzimmer war leider nicht der erhoffte Luxus. Holzhäuser haben da leider so ihre Eigenarten... Dafür versöhnt uns ein üppiges Frühstckbuffet. Mit frisch gebackenen Brötchen, Eiern, Wurst, Käse.

Um 11 Uhr sind wir soweit. Wieder geht es 600 Metern in die Höhe. Zunächst durch Wald, dann durch immer lichter werdendes Gestrüp arbeiten wir uns nach oben. Die Sonne brennt auf den Südhang. Und zum ersten Mal finden wir nicht über all Wasser.


Hochebene

Oben angekommen, bietet sich uns ein Blick auf eine Mondlandschaft. Karge Vegetation und immer wieder Geröll, kaum Schnee.

Beim konzentrierten Wandern von Stein zu Stein übersehe ich fast ein brütendes Huhn. Hektisch aufschnatternd steigt es vor mir auf. Fast wäre ich draufgetreten. Perfekte Tarnung kann man da nur sagen! Sechs Eier liegen in dem Nest.


Farbtupfer

Immer wieder findet man auch leuchtend grüne Stellen in der Steinwüste. Moose und Gräser säumen einen kleinen Bachlauf, der sich direkt aus einem Schneefeld speist.


Schotterzelten

Um 18 Uhr reicht es uns. Bis zur nächsten Schutzhütte müßten wir jetzt noch 600 Meter absteigen. Zuviel für heute. Wir schlagen das Zelt auf einer einigermaßen ebenen Kiesbank auf.

Wir stehen am Nordende des Cievrrajávri. Der Wind hat sich gelegt und die Mücken kommen. Beim Waschen im Schmelzwasser beeilen wir uns nicht nur wegen des kalten Wassers!

Auf dem 1111 Meter hoch gelegenen Nachtlager haben wir dieses Jahr zum ersten und einzigen Mal Mitternachtssonne. Keine Berge versperren der Sonne den Weg. Das Bild entsand um 23:30.




HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 14.08.2005 - letzte Änderung am 16.10.2005