8. Etappe: Alpintour nach Kebnekaise

Postkarte

Wieder strahlend blauer Himmel. Heute führt der Weg über den Pass zur Tarfala Hütte, und von da aus bis hinunter nach Kebnekaise. Eine große Touristenstation an der die Skireise vor vier Jahre endete.

Zuvor steht uns aber erst einmal der Pass bevor. Um Viertel nach Neun Uhr sind wir abmarschbereit - gut gefüllt mit Müsli und Tee.


Es wird steiler

Auf der Hälfte des Weges gibt es einen Sattel auf 1400 Metern, und unterhalb der Gletscher des Kebnekaise befindet sich ein kleiner See. Noch zugefroren, am Rande aber schon brüchig. Wir legen eine Pause ein und geniesen das Wetter und die herrliche Umgebung.

Bis zum Ende des Talkessels sind es drei Kilometer. Die haben wir nach einer guten Stunde gemeistert. Man kann den Pass sehr gut sehen. Allerdings sieht man nicht, wie steil es hinauf geht.

Zunächst über Schotter, dann über immer steiler werdende Schneefelder geht es etwa 200 Höhenmeter hinauf.


Gletscher

Auf dem letzten Stück zum Pass treffen wir drei Briten, die von Tarfala kommen. Jetzt wissen wir endlich mit Sicherheit, wir kommen auf den anderen Seite auch runter.

Der Einstieg in den Abstieg gestaltet sich schwierig. Wir suchen eine Weile, finden dann aber die Spuren der Briten und steigen am Rande eines Gletschers ab.


Abstieg

Der Anblick ist atemberaubend: ein Felsklotz, so groß wie ein Haus, schiebt sich plötlich fast lautlos etwa 100 Meter von uns entfernt zu Tale. Sehr langsam und majestätisch. Etwas mulmig ist uns schon und wir machen, dass wir runter kommen.

Endlich auf den Tarfalahütten angekommen, wird es Zeit für das Mittagessen. Es ist drei Uhr. Wir überlgen, ob wir hier bleiben. Um sechs haben wir uns entschieden: die Aussicht auf warme Duschen und eine Sauna ist zu schön. Abmarsch nach Kebnekaise.

Dort angekommen, schockt uns das Tohuwabohu. Trotzdem: ein Bier, Sauna, Dusche, Bett, ist schon nett.




HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 14.08.2005 - letzte Änderung am 16.10.2005