12. Etappe: Schmelzwasserzone bei Vassajärvi

Steiler Anstieg

Nach einem langen Gespräch am Vorabend mit dem Hüttenwirt, haben wir jetzt unsere restliche Route geplant. In vier Etappen zurück nach Abisko, durch das Lappentor.

Vom kurzen Regenschauer am Vortag ist nichts übrig geblieben. Wieder strahlt die Sonne und es verspricht heiß zu werden. Wir werden noch gewarnt vor ein paar tückischen Bachüberquerungen und dann geht es, fast schon wieder mittag, los.

Ziemlich steil geht es durchs Gestrüp den Hang hinauf. Lange kann man die Vistashütten noch sehen. Liegen wirklich sehr schön, muss man sich im Winter mal ansehen!

Die Bäche erweisen sich am Morgen als recht harmlos. Zumindst wenn man von unten nach oben geht.

Irgendwann verliert sich der Weg wieder im Geröll. Macht nichts, es ist einigermaßen klar wohin es geht.


Das Ziel vor Augen

Nachdem wir die Hochebene erreicht haben, finden sich auch wieder Steinmännchen. Im Hintergrund kommen wir dem riesigen Dauerschneefeld immer näher. Wir sahen es schon vor Tagen.

Dafür zieht sich die Suche nach den beiden Seen die uns als Etappenziel erwarten: Vássajávri und Vássabahtajávii.


See oder Bach?

Auf 1170 Meter angekommen finden wir, noch immer mit einer dicken Eisschicht bedeckt, die beiden Seen. Für die sechs Kilometer und 600 Höhenmeter haben wir fünf Stunden gebraucht. Wahrlich kein riesen Tempo. Meine Füße machen aber einfach nicht mehr mit.

Wir bauen unser Zelt an einer schönen Stelle mit guten Sitzgelegenheiten auf. Nach einer halben Stunde merken wir, dass sich unter unserem Zelt ein größer werdendes Rinnsal dahinschlängelt. Hm! Jetzt nochmal umziehen?

Am Ende tun wirs ...




HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 14.08.2005 - letzte Änderung am 16.10.2005