5. Etappe: Mit Nallo nach Nallo

Hausarbeit

Am morgen stehen die üblichen Hausarbeiten an. Schmutzwasser wegbringen, Wasser holen, Holz hacken, Sauber machen, Geschirrspülen, ...

Alle anderen auf der Hütte, ausnahmslos Schweden, sind vor uns unterwegs. Nun ja, dann gibt es wenigstens eine schöne Spur an die man sich hängen kann.

Von der Hütte aus beobachten wir, wie die Norrländer sich dem Einstieg ins Nallotal nähern. Von weitem sieht das sehr steil aus - direkt davor relativiert sich das aber dann zum Glück.


Im Tal

Zur Mittagszeit machen wir bei wechselnder Bewölkung eine kurze Mittagspause. Ein paar Kekse und eine Tasse heißen Tee geben genug Energie für die weiteren wenigen Kilometer.

Im Hochtal geht es recht gemächlich weiter bergauf. Die Sonne kommt immer öfter durch die Wolkendecke, und die Gipfel rings herum sind immer besser zu sehen.


Überholmanöver

Kurz nach unserem Aufbruch überholen wir, auf halber Strecke, die uns bekannten Norrländer. Sie haben sich eine bessere Stelle für die Mittagspause gesucht. Zwischen den steilen Bergen im Süden hindurch scheint die Sonne auf ihr Lager. Da läßt es sich länger aushalten als im Schatten.

Schließlich erreichen wir nach nur 3 1/2 Stunden Nallo. Die Familie die vor uns gestartet war sitzt bereits vor der Hütte in der Sonne. Inzwischen gibt es kaum noch Wolken am Himmel.


Müßiggang vor der Hütte

Wie ein Heizstrahler wärmt uns das Gestirn. Noch wird es einige Zeit dauern, bis die Sonne hinter den steil aufragenden Bergen ringsherum versinkt. Dunkel wird es natürlich nicht - nur schattig.

Einige der Gäste versuchen sich noch im Telemarkschwung auf den Hängen ringsum. Viele Bruchlandungen sind zu bestaunen, aber auch einige elegante Kurven.

Wir diskutieren die nächste Etappe. Lieber den einfachen Weg, oder doch noch übder den Tjäktja Pass? Schließlich gibt die Auskunft der Hüttenwirtin den Ausschlag: sehr viel Tiefschnee und keine Spur Richtung Tjäktja.




HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 23.04.2006 - letzte Änderung am 12.08.2006