7. Etappe: Vorbei an Heinsetter

Sonne und Regen

Die Übernachtung in Rauhelleren hat sich gelohnt. Dreigängemenu mit Essen bis zum Abwinken und wieder ein Döschen Bier. Über die Preise denkt man besser nicht nach, aber bereut haben wir es keinen Augenblick.

Am nächsten Morgen wechseln sich Sonne, Wolken und Regen in schneller Folge ab. Was bleibt, ist der konstant heftige Wind. Teilweise bringen einem die Böen aus dem Gleichgewicht.


Glitzerndes Wasser

Es gab auch in Rauhelleren keinen Spiritus. Wir beschließen, auf schnellstem Wege nach Ustaoset durchzulaufen und dort alles Nötige zu besorgen.

Über Heinseter und Tuva sind das zwei Etappen. Solange reicht der Vorrat an Brennstoff gerade noch.

Entlang des Djupa führt uns der Weg Richtung Nordost. Nach 12 Kilometern erreichen wir Heinseter und machen eine kurze Kaffeepause in der warmen Stube.

Wir wollen wieder aufbrechen. Doch Schreck am Nachmittag, Martinas Regenhose ist weg! Diebe? Nein, aus Versehen hatten Gäste im Haus die Hosen eingepackt. Das wäre es noch gewesen...


Teepause in uriger Umgebung

Kurz vor Heinseter hatten wir Glück. Eine recht alte und ungepflegte Hütte mit allerlei Notproviant von früheren Gästen, bietet uns endlich den ersehnten Spiritus! Wir füllen uns aus der Flasche etwas ab und lassen den Rest stehen. Es wird sich sicher irgendjemand, irgendwann darüber freuen. Die Müsliportionen, Kekse und sonstigen alten Lebensmitteln ignorieren wir allerdings wohlweislich. Soweit ist es dann doch noch nicht.

Zum Übernachten ist es noch zu früh und im Zelt scheint es uns dann doch auch etwas sauberer zu sein.


Zelten in der Parkbucht

Nach Heinseter, einem alten Bauernhof, führt der Weg wieder bergauf. Westlich des Grasnuten vorbei stapfen wir durch sehr sumpfiges Gelände. Immer wieder stehen wir bis zu den Knöcheln im Morast. Nichts neues auf dieser Tour, jetzt beginnt es allerdings auch wieder zu regnen. Schließlich stehen wir auf dem Pass im Windschatten einer Hütte und beratschlagen. Wir entschließen uns, das Zelt baldmöglichst aufzustellen. Ein windgeschütztes Plätzchen ist gefragt. Gar nicht so einfach zu finden. Wasseranschluss und eine ebene Fläche will man ja auch noch haben.

Schließlich finden wir eine echte Parknische. Am Nordhang, einigermaßen geschützt vor dem böigen Südwestwind und flach. Schnell ist das Zelt aufgebaut, gekocht und gegessen.




HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 12.08.2007 - letzte Änderung am 21.09.2008