2. Etappe: Start in Rjukan

Seilbahn statt Kraxeln

Am nächsten Morgen geht es dann los. Die freundliche Busfahrerin nimmt uns mit unserem Ticket vom Vortag noch die letzten Kilometer nach Rjukan mit.

Wir haben uns entschieden, die 300 Höhenmeter vom Tal mit der Seilbahn zurückzulegen. Obwohl der Bus eigentlich nicht bis dahin fährt - diesmal gibt es eine Ausnahme. So beginnt die Wanderung recht komfortabel.


Der erste Anstieg

Beim Aufwärtsschweben haben wir einen schönen Blick über das Tal. Und freuen uns, den unter uns liegenden, in Serpentinen sich hochwindenden Pfad ausgelassen zu haben. Mit unserer Kondition wären wir auf diesem Stück schon "gestorben".

Im Zweiten Weltkrieg fand an dieser Stelle ein heftig geführter Kleinkrieg zwischen deutschen Besatzern und Norwegern statt. Rjukan war der Ort zur Gewinnung von schwerem Wasser. Deshalb auch die verfallene Eisenbahn. Alles von der Wehrmacht erbaut.


Über der Baumgrenze

Nach einer halben Stunde Fußweg haben wir die letzten Birken hinter uns gelassen und befinden uns auf der Hochebene der Hardangervidda. Der anfangs noch befahrbare Weg wandelt sich in einen schmalen, gut erkennbaren Pfad.

Wir lassen die erste, unbewirtschaftete DNT-Hütte, die Helberghytta, links liegen, und stellen unser Zelt nach vier Stunden Marsch und zirka zehn Kilometern zum ersten Mal in die Wildnis.

Das Wetter ist noch ganz brauchbar, wenn auch Wolken aufziehen und es ohne Sonne kühl wird. Wir können dennoch vor dem Zelt Essen - Nudeln mit Tomatensauce.




HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 12.08.2007 - letzte Änderung am 21.09.2008