Grauer Morgen
Am Nächsten Morgen ist von der Sonne erst mal nicht viel zu sehen. Grau in grau gibt sich der Himmel.
In weiser Voraussicht hatten wir bereits am Abend die Thermoskannen mit Schmelzwasser gefüllt. Das Frühstück geht daher schnell von der Hand. Tee und Müsli mit warmem Wasser - Köstlichkeiten die ordentlich Energie geben.
Die aufgetürmte Schneemauer ist mit losem Schnee bedeckt. Sieht hübsch aus. Wir können uns vorstellen, wie schnell man hier im Schnee verschwindet wenn es mal ordentlich schneit.
Wieder spurlos
Wie am Vortag wird die Skifahrerei wieder eine fast unmögliche Spurensuche. Immer wieder finden wir zwar Skispuren in die richtige Richtung. Ebensoschnell wie gefunden, verlieren wir sie aber auch wieder.
Ab und zu reist der Himmel auf, und die Sonne kommt durch. Immer wierde drohen auch tief schwarze Wolken mit heftigerem Schneefall.
Die Temperatur steigt. Sicher um die Null Grad, wenn nicht darüber. Es ist sehr schwierig das richtige Wachs zu finden. Entweder man klebt am Schnee, oder es rutscht wie auf Schmierseife. Am Ende entscheiden wir uns fürs kleben. Teilweise hängen dann 20 cm Dicke Schneestollen an den Skiern. Von gleiten keine Spur mehr ...
Und wieder feste Wände
Nach nur vier Stunden erreichen wir gegen halb zwei Kaitumjaure. Recht früh. Eigentlich könnten wir auch noch ein paar Kilometer weiter fahren. Aber was soll's: wir sind nicht auf der Flucht. Gepflegte Langeweile und ein bisschen Konversation mit SportsgenossInnen beruhigen ungemein.
Am Nachmittag wir der Schneefall immer stärker. Langsam wird es ein bisschen viel. Hoffentlich bleiben wir morgen im Tiefschnee nicht stecken.
Und wieder wird die Hütte voll. Eine Gruppe mit acht Franzosen - wohl eine geführte Reise - trifft am frühen Abend ein. Sie scheinen ziemlich müde zu sein. Wie wir hören, fahren sie immer Doppeletappen. Allerdings wird ihr Gepäck per Scouter transportiert, sodaß sie mit leichtem Rucksack fahren können.
HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 23.04.2006 - letzte Änderung am 12.08.2006