2. Tag: Grums – Kvikkjokk – Pårte

Im Nachtzug

Die Fahrt im Nachtzug war angenehm kurz. Die letzten mitgebrachten Dosen Bier mussten geleert werden. Entsprechend aufgeheitert war die Stimmung am Abend.

Nach dem schweren Aufstehen am Morgen zeigen die ersten Blicke aus dem Fenster freundliches Wetter, aber relativ wenig Schnee. Sind wir vielleicht doch zu spät hier oben?

Beim Umsteigen in Boden haben wir eine Stunde Aufenthalt. Genug Zeit, um sich noch warme Klamotten zu kaufen. Vor ein paar Tagen soll es noch -25 Grad kalt gewesen sein.


Ende der Schienenfahrt

In Murjek steigen wir aus der Bahn um in den Bus, der uns nach Kvikkjok bringen soll. Es ist kurz nach Mittag. Am frühen Abend sollen wir unser Ziel erreichen.

Obwohl hier kein Mensch zu sehen ist, ist der Bahnhof recht groß. Der Bus kommt tatsächlich pünktlich, und es geht weiter zur nächsten Zwischenstation nach Jokkmok. Dort haben wir genug Zeit, um eine Portion Kebap (ja, auch das gibt es nördlich des Polarkreises!) zu essen und unsere Vorräte im Supermarkt zu vervollständigen.


Es geht los!

Um 18 Uhr sind wir endlich da. Kvikkjokk! Schnee liegt hier noch genügend, und wir sind etwas beruhigt. Viel gibt es hier nicht zu sehen. Der Bus hat uns an der Bergstation abgesetzt. Die Scouterspur geht von hier aus direkt in den Wald.

Nach kurzer Diskussion gehen wir los. Es sind 16 km nach Pårte. Es ist allerdings nicht sonderlich kalt, sodass wir im schlimmsten Falle auch im Freien übernachten könnten.

Gegen 21 Uhr wird es zunehmend dunkler. Erst gut die Hälfte des Weges liegt hinter uns. War es doch ein Fehler, so spät loszugehen? Die auf der Karte eingezeichnete Strecke ist der Sommerweg! Im Winter führt der Weg über zugefrorene Seen. Wir müssen uns auf die Spur verlassen, der wir folgen.

Kurz vor Mitternacht dann endlich das Schild zur Hütte. Diese liegt etwas abseits des Weges, und beinahe hätten wir sie in der Dunkelheit übersehen!




HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 14.01.2002 - letzte Änderung am 02.02.2002