Ohne Gepäck

Wir haben uns heute eine Tour ohne schweres Gepäck hoch zum Lundörrs-Pass ausgesucht. Der Weg führt durch ein schluchtartiges Tal mit einem nahezu "ebenen" Anstieg zum Pass. Am Eingang des Tals angekommen, sehen wir die schier endlose Reihe roter Kreuze am Horizont entschwinden.

Recht zügig gleiten wir durch das Tal. Entlang der Spuren, die vor zwei Tagen von unseren Bekannten hinterlassen wurden.

Halbzeit

Die Nothütte markiert unseren Wendepunkt. Es ist Mittag, und in der Sonne können wir eine lange Pause einlegen.

Die Passhöhe liegt etwas südlicher. Wir fahren das kleine Stück bis wir einen Blick auf die Berge südlich erhaschen. Hier oben pfeift wieder der Wind. Entsprechend spärlich ist der Schnee. Man muss schon aufpassen, um nicht plötzlich auf Steinen zu stehen.

Arsch kalt!

Die Hänge der Berge ringsherum sind für skandinavische Verhältnisse tatsächlich beeindruckend. Im Abendlicht leuchten sie wunderschön.

Allerdings werden die Schatten der Berge immer länger. Bald liegt das Tal völlig im Dunkeln. Das Thermometer zeigt mittlerweile 15 Grad minus. Nur in der Sonne kann man jetzt noch längere Zeit stehen bleiben.

Nach 8 Stunden, 24 Kilometern und einem Blick über den Pass nach Süden, erreichen wir zufrieden und müde wieder die Hütte.