11. Etappe: Zu guter letzt nochmal Wind

Ruhestörung

Auch in Teusajaure sind wieder alle Zimmer belegt. Wir sind alleine in einem Viererraum untergekommen. Bis am Abend alle gekocht und gespült hatten, dauerte es lange. Entsprechend spät fielen wir ins Bett.

Körperlich nach den 2 1/2 Stunden Fahrt am Vortag nicht richtig ausgelastet, schlafe ich schlecht. Am Morgen wache ich entsprechend knatschig auf.

Das Wetter trägt auch nichts dazu bei, meine Laune zu verbessern. Eigentlich wollten wir von Teusajaure aus über Stora Sjöfjället wieder Richtung Nordenwesten nach Ritsem, mit einer Zeltübernachtung auf dem Berg. Bei der schlechten Sicht und auffrischendem Wind lassen wir es dann sein.


Keine Wetterbesserung in Sicht

Von Teusajaure aus fährt man zunächst über den See. Dann geht es in dichtem, später immer dünner werdendem, Baumbestand steil bergauf. Je höher wir kommen, desto schärfer wird der Wind. Wieder müssen wir erleben, wie kalt es werden kann, sobald der Wind auffrischt.

Wir können keine Pause machen. Ein, zwei Müsliriegel, schnell verdrückt, ist alles was wir in fünf Stunden zu uns nehmen. Ziemlich fertig ereichen wir Vakotavare.

Zu allem Überfluss zereisse ich mir aus Wut und Frust beim Hantieren mit der Pulka die Jacke. Später sehe ich auf der Hütte, dass es nicht ganz so dramatisch ist. Der Riss läßt sich mit Tape fast unsichtbar kleben.


Zurück in der Zivilisation

Auch hier ist der letzte Abstieg mit Skiern nicht zu machen. Durch engen Krüppelwald kann man nur laufen. Immer wieder brechen wir hüfthoch in den Schnee. Mit dem Rucksack ist das ganz schön anstrengend wieder auf die Füße zu kommen.

In Vakotavara selbst hat uns die Zivilisation schon fast wieder. Eine Straße, Autos, Strom.




HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 23.04.2006 - letzte Änderung am 12.08.2006