1. Etappe: Anreise mal anders

In Stockholm wartet die erste Unwägbarkeit auf uns. Ist die Pulka da, die Jörg uns zu "bus goods" geschickt hat?

Ja, sie ist da. Wenn auch etwas unwillig, bekommen wir das gute Stück ausgehändigt. Nun gilt es noch den fehlenden Proviant in der Stadt zu ergänzen. Erstaunlicherweise bekommen wir das Gepäck komplett in ein Schließfach.

Zwei Kilo Nudeln, je ein Kilo Schokolade und Reis und jede Menge Kekse kaufen wir bei Ahlens in der Lebensmittelabteilung. Die kennen wir aus dem Schwedischlehrbuch!

Abflug nach Norden

Wieder war es schwierig im Spätwinter beziehungsweise Frühling einen Termin zum Skifahren zu finden. Dennoch haben wir rechtzeitig für die beiden Wochen vor Ostern einen Billigflug nach Stockholm gebucht.

Wir fliegen ab Schönefeld. Ich bin gespannt, ob wir unter dem Gewichtslimit von je 20 Kilogramm bleiben. Martina bleibt bei der Kontrolle beim Einchecken am Metalldetektor hängen. So 'ne komischen Schuhe haben die da auch nocht nicht gesehen! Wir sind mit den Skistiefeln unterwegs...


Ankunft in Abisko

Der Nachtzug Richtung Narvik steht früh bereit. In unserem gebuchten zwei Luxusabteil bekommen wir das komplette Gepäck unter. Nach der Abfahrt suchen wir das Zugrestaurant heim und genehmigen uns ein Bier. Leider läßt das Essen auf Pappteller und mit Plastikgeschirr zu wünschen übrig.

Wir schlafen wunderbar und sind endzückt als uns am nächsten Morgen blasblauer Himmel und strahlender Sonnenschein in Lappland empfängt. Auch meine Befürchtung es könnte übermäßig kalt sein bestätigt sich nicht.

Wir steigen in Abisko Östra aus. Es fehlt uns Brennspiritus für den Kocher.


Die ersten Meter

Der Einstieg zum Kungsleden findet sich einfach. Nachdem die Pulka gepackt ist, die Skier gewachst und die erste Stärkung gegessen ist, geht es los. Der Kungsleden beginnt hier in Abisko Östra weniger theadralisch. Irgendwo steht ein kleines Schild und dahnter stehen die ersten roten Kreuze.

Zu Anfang geht es über eine recht buckelige Piste mit wenigen Spuren. Wir nehemn eine "Abkürzung" und machen prompt einen Umweg.

Irgenwann sind wir dann auf der großen Autobahn Richtung Süden. Man sieht, dass hier viele Leute unterwegs sind.


Geschwind über den See

Nach zehn Kilometern bin ich schon ziemlich platt. Fehlendes Training macht sich bemerkbar.

Zum Glück führt der Weg im Winter auf direktem Weg über den See nach Abiskojaure. Von weitem sieht man die STF Flagge über den Birkenwipfeln wehen.

Das Wetter ist berauschend. Sonne und ein paar wenige Wolken. Um 19 Uhr sind wir in Abiskojaure. Fünfeinhalb Stunden mit Pausen haben wir für die 15 Kilometer gebraucht. Zufrieden liegen wir abends im Bett. Die Hütte ist recht voll. Schweizer und Östreicher Teilen sie mit uns.



HTML-Auszeichnung: Reiner Schieck - Erstellt am 23.04.2006 - letzte Änderung am 17.07.2006